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Brief an die Kranken-Versicherung - Der Flaschenzug
Als ich an dem Gebäude ankam, bemerkte ich, daß der Sturm eine Anzahl von Ziegeln vom Dach des Hauses getragen hatte. Ich ging
also auf das Dach, und befestigte einen Flaschenzug am Dachbalken. Ich lies ihn runter und knotete das Seil unten fest. Ich tat
neue Ziegel in den Flaschenzug und zog ihn zweimal voll beladen nach oben. Nach der Reparatur, waren noch eine Anzahl von
Ziegeln übrig, mehr als eigentlich mit einem Mal hochgezogen wurden. Ich tat also die überflüssigen Ziegel wieder hinein, und
ging nach unten. Ich löste den Knoten... Da ich aber nun viel leichter war als die Übervolle Kiste, kam sie runter und ich
schwebte hinauf. Auf halben Wege begegnete ich der Kiste, die mir heftig an die Schulter stieß. In Folge der immer
größerwerdenden Geschwindigkeit kam ich sehr schnell oben an und stieß mir den Kopf am Balken während der Flaschenzug mir alle
Finger zerquetschte. Die Kiste kam so schnell unten auf, daß der Boden heraussprang und die Ziegel durch die Gegend flogen. Da
aber nun die jetzt leere Kiste viel leichter war als ich sauste ich hinab und sie hinauf, worauf sie mir das rechte Knie
verbeulte. Ich kam sehr schnell unten auf den scharfkantigen Ziegeln auf, und verlor vermutlich die Besinnung, denn ich ließ
das Seil los, und die Kiste fiel auf meinen Kopf. Seit dem liege ich hier mit Ganzkörpergips im Krankenhaus und bitte um ein
paar Tage Genesungsurlaub
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